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Asthma und Triathlon- wie passt das zusammen?

Für viele Menschen steht die Erkrankung Asthma im Widerspruch zu Ausdauersport und insbesondere zu Triathlon, der ultimativen Ausdauersportart, bei der man teilweise einen halben Tag unterwegs ist. Kurioserweise bereitet mir ein Ironman jedoch weniger asthmatische Probleme als ein 3000m Lauf. Warum das so ist und wie ich mein Training an meine Erkrankung anpasse, werde ich in den nächsten Blogbeiträgen näher umreißen. In diesem Artikel soll erst einmal in einfacher verständlicher Form erklärt werden, was Asthma ist und in welcher Form es bei mir auftritt.



Was ist Asthma überhaupt?


Bei Asthma liegt im Endeffekt eine Verengung der Atemwege vor, die meist auch durch einen festen zähen Schleim begleitet wird und sich durch Probleme bei der Ausatmung bemerkbar macht. Asthma ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Lunge mit teils stark variierendem Entzündungsgrad. Längere beschwerdefreie Zeiträume wechseln sich dabei häufig mit längeren symptomreichen Abschnitten ab. Vereinfacht gesagt, reagiert das Immunsystem über, indem es Abwehr- und Entzündungsprozesse in Gang setzt, allerdings für eigentlich völlig harmlose Reize...Eine Entzündung ist prinzipiell nichts Schlechtes, da sie Heilungsprozesse im Körper startet, jedoch nur dann, wenn die Entzündung tatsächlich erforderlich ist. Typische Symptome im Notfall sind Kurzatmigkeit, blaue Finger, Angst, ein erhöhter Puls und ein niedriger Blutdruck.

Es gibt verschiedene Auslöser und Formen von Asthma. Auslöser sind Allergien (z.B. Hausstaubmilben, Gräser, Lebensmittel), starke körperliche Betätigung, psychischer Stress und Infektionen. Bei mir liegt eine sogenannte Mischform vor.




Wie äußert sich das Asthma bei mir? Wie wird es behandelt?


Neben einem klassichen sogenannten Asthma bronchiale reagiere ich auch auf bestimmte Allergene und einige Stunden nach intensiverer körperlicher Belastung mit Symptomen, die dann durch ein Notfallspray in Form von Salbutamolsulfat, ein ß-2-Agonist, gelindert werden können. Allerdings sind nach einem Anfall meist noch ein paar weitere Tage Probleme zu beobachten, die sich dann allmählich unter konsequenter Behandlung bessern.

Medikamentös nehme ich jeden Morgen und Abend ein inhalatives Kortisonspray ein. Bei Bedarf greife ich auf das Notfallspray zurück, in schweren Asthmaepisoden, was zum Glück sehr selten vorkommt, muss auch einmal eine orale Kortisontablette genommen werden, um den Entzündungsgrad der Lunge zu senken. Letzteres versuche ich aber zu vermeiden, da Kortisontabletten immer mit deutlichen Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit oder erhöhtem Blutdruck einhergehen, wohingegen die inhalative Therapie nur lokal wirkt und daher kaum Nebenwirkungen auftreten.


Gran Canaria


Weitere präventive Maßnahmen


Zudem versuche ich durch folgende präventive Maßnahmen Asthmaepisoden vorzubeugen:

Regelmäßiges Dehnen der Brustwirbelsäule, Osteopathie, tägliche Einnahme eines Asthmatees, Supplementation von Magnesium und Vitamin D, regelmäßige Aufenthalte am Meer und in den Bergen, Meditation und eben sehr viel Ausdauersport!

Gerade eine lockere, nicht verspannte Muskulatur im Bereich der Brustwirbelsäule und des Bauches wirkt sich sehr positiv aus, da bei mir ein klarer Zusammenhang zwischen asthmatischen Beschwerden und Verspannungen zu erkennen ist. Der Sport hilft mir extrem, meine Lungenkapazität zu erweitern, sodass ich in diesem Wert der Lungenfunktion sogar leicht überdurchschnittlich im Vergleich zur Normalbevölkerung abschneide, nur leider ist meine Lunge halt immer etwas überbläht...Den größten Effekt hat jedoch tatsächlich der Aufenthalt am Meer oder in den Bergen, im Idealfall eine Kombination aus beidem , wie es beispielsweise auf meiner Lieblingsinsel Kreta oder auf Gran Canaria der Fall ist. Gut, dass man als Lehrer 14 Wochen Ferien im Jahr hat...


In den nächsten Blogbeiträgen werde ich vermehrt auf die sportspezifischen Aspekte von Asthma eingehen.

Bis dahin!


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